Von der Einzelstunde zur Unterrichtseinheit
Legen Sie zuerst im Rahmen Ihrer Halbjahresplanung den zeitlichen Umfang Ihrer Unterrichtseinheit fest. Hilfreich dafür ist ein Kalender oder ein Kursplan. Denken Sie auch an die Jahresplanung Ihrer Schule, die schulische Veranstaltungen wie Wandertage, Projekttage usw. ausweist.
Grundsätzlich benötigen Sie als Ausgangsbasis den Rahmenlehrplan. Auf den ersten einleitenden Seiten des Rahmenlehrplans ist der Bildungsauftrag des Faches formuliert. Nachfolgend werden die zu erreichenden Standards gestuft dargestellt. Auf dieser Basis haben Schulen ein schulinternes Curriculum erstellt, an dem Sie sich für die Planung der Einheit orientieren müssen. Wenden Sie sich an Ihre Schulleitung oder Pädagogische Koordinatorinnen oder Koordinatoren um zu erfahren, wo Sie das schulinterne Curriculum finden können (in den meisten Fällen nicht im Internet).
Für die zu unterrichtende Einheit ermitteln Sie die wesentlichen fachspezifischen Methoden und Inhalte, den Umfang der Einheit, um durch die Einheit allen Schülerinnen und Schülern einen Kompetenzzuwachs zu ermöglichen. Stellen Sie sicher, dass die Stunden inhaltlich und fachmethodisch miteinander verzahnt sind und aufeinander aufbauen. Dabei muss eine Lernprogression deutlich werden. Achten Sie darauf, dass Sie am Ende der Einheit die erreichten Kompetenzstände überprüfen (Klassenarbeiten, Tests, Präsentationen, Portfolios usw.)
Anfängertipp: Überlegen Sie, welchen Kompetenzzuwachs die Schülerinnen und Schüler in der Einheit erreichen sollen und definieren Sie möglichst präzise, wie dieser sichtbar werden soll. Planen Sie keine isolierten Einzelstunden.
Katastrophentipp: Fällt es Ihnen schwer, eine Unterrichtseinheit in Einzelstunden zu gliedern, orientieren Sie sich zunächst an einem Schulbuch.
Arbeitsgrundlage:Schulinternes Curriculum
Redaktionell verantwortlich: Katharina Wucke, SenBJF
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