4.Fachtag Digitalisierung in der Beruflichen Bildung - Dokumentation
Inhalt (die Inhalte und Details sind jeweils verlinkt) | Referent:innen | |
ab 8:30 Uhr | Einwählen der Teilnehmer:innen (LISUM-VC-System Yulinc) | Kathrin Thielke (Referat 21, LISUM) Martin Pydde (OSZII Potsdam) |
ab 9:00 Uhr | Begrüßung (LISUM, SenBJF, MBJS), digitaler Einstieg/Aktivität Moderation: Kathrin Thielke (Ref.21, LISUM), Martin Pydde (OSZII Potsdam) | Ines Fröhlich (LISUM, I.V. der AL 2, Renato Albustin) Eva-Maria Hummel (Ref.34, MBJS) Jonas Vollmer (IV A 3.1, SenBJF,) |
Keynote 1 | Das SAMR-Modell zur Integration von Lerntechnologie in der beruflichen Bildung (Video-Mitschnitt + Folien) | Dr. Nancy Grimm (Ref.33, LISUM) Martin Pydde (wissenschaftliche Assistenz) |
10:30 – 12:30 Uhr | Teilnahme an einem frei gewählten Workshop (für Details zu den Workshops klicken Sie bitte unten) | |
Keynote 2 | Video-Dokumentation: Best-Practice in der beruflichen Bildung Video 1 - Entwicklung eines Onlinekurses für Kaufleute in der internationalen Geschäftstätigkeit Video 2 - Digitale Lernfeldarbeit in der Erzieherausbildung Video 3 - Homepageerstellung als digitale Visitenkarte zur Agenturübernahme für die Proximus AG | Kathrin Thielke & Martin Pydde Cathrin Beckmann (OSZ II Potsdam) Franka Külzer & Ilona Gonzales (MELO, Berlin) Olivia Keil & Inka Szewczyk (OSZ II Potsdam) Dennis Lehmann, Uwe Woiczikowski (OSZ Oder-Spree) & Uwe Schaffranke (Landkreis Oder-Spree) |
bis 16 Uhr | Fazit (Der Tag als Graphic Recording)
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16-16:30 Uhr | Das war der Fachtag: Gemeinsamer Ausklang mit LISUM, MBJS und SenBJF | Oliver Schwab (MBJS, Referat 34, MBJS) Jonas Vollmer (IV A 3.1, SenBJF) |
Save-the-date | der nächste Fachtag findet am 21.03.2024 statt und wird gemeinsam veranstaltet von MBJS, Referat 34 & SenBJF IV A 3.1 | |
Sie machen auch hervorragenden digitalen Berufsschulunterricht? Bewerben Sie sich hier mit Ihrem Digitalprojekt für den nächsten Fachtag am 21.03.2024! |
vermittelte Kompetenzen (KMK2016/DigCompEdu)
KMK: 6.1 Informations- und Medienkompetenz, 6.2 Kommunikation und Kollaboration, 6.3 Erstellung digitaler Inhalte
DigCompEdu: 6. Förderung der digitalen Kompetenzen de Lernenden, 6.1 Informations- und Medienkompetenz, 6.2 Kommunikation und Kollaboration, 6.3 Erstellung digitaler Inhalte
1. Fokus Digitalisierung: Entwicklung und Konstruktion zeitgemäßer Lernsituationen
Edda Dilger, Daniel Gampp (Technische Universität Berlin)
Im Workshop wurde vorgestellt, wie Lehramtsstudierende beruflicher Fachrichtungen im Masterstudium an der Technischen Universität Berlin in sogenannten Kooperationslaboren (Ko-Labs) lernen, beruflich authentische Arbeitsprozesse fachdidaktisch für Unterrichtsaufgaben/Lernsituation an berufsbildenden Schulen aufzubereiten. Die Ko-Labs verfolgen dabei insbesondere zwei Schwerpunkte: Die Kooperation mit Akteurinnen und Akteuren aus der Berufswelt für eine gelingende Theorie-Praxis-Verknüpfung und die Integration von aktuellen und gesellschaftsrelevanten Querschnittsthemen in die Lernaufgabenkonstruktion. Im Zuge eines iterativen Prozesses und Feedbackschleifen entstehen im Ergebnis aktuelle und zeitgemäße Bildungsmaterialien durch zukünftige Lehrkräfte. Anhand von in den Ko-Labs entstandenen Lernsituationen und Lernaufgaben haben wir mit dem Fokus auf das Querschnittsthema Digitalisierung zunächst exemplarisch aufgezeigt, wie die Integration von digitalen Komponenten in die Formulierung von Unterrichtsaufgaben gelingen kann. In einem zweiten Schritt waren die Teilnehmenden gefragt, selbst digitale Komponenten in Lernaufgaben zu identifizieren und eigene Ideen und Anregungen einzubringen. Der Workshop schloss mit einer gemeinsamen Ergebnisbesprechung und -sicherung.
vermittelte Kompetenzen (KMK2016/DigCompEdu)
KMK: 2.1 Interagieren, 2.3 Zusammenarbeiten, 5.2 Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen, 5.3 Eigene Defizite ermitteln und nach Lösungen suchen, 5.4 Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen
DigCompEdu: 6. Förderung der digitalen Kompetenzen de Lernenden, 6.1 Informations- und Medienkompetenz; 6.2 Kommunikation und Kollaboration; 6.3 Erstellung digitaler Inhalte
2. Lernförderliches Feedbackdigital
Joscha Falck (Schulentwicklungsmoderator für Mittelfranken, BY)
Im Workshop „Lernförderliches Feedback digital“ wurden neben theoretischen Grundlagen zum Thema Feedback verschiedene digitale Feedback-Tools vorgestellt. Gezeigt wurden Tools zum Erheben eines Ad-Hoc-Feedbacks, für automatisiertes Feedback bei digitalen Übungen, für Peer-Feedback, für Lehrerinnen und Lehrer-Feedback und für Unterrichts-Feedback. In der Arbeitsphase konnten individuelle Schwerpunkte gesetzt werden, um Einsatzszenarien für den eigenen Unterricht zu entwickeln und in der Gruppe zu diskutieren. Alle gezeigten Beispiele sind sowohl im Präsenz- als auch im Distanz-/Hybridunterricht einsetzbar.
vermittelte Kompetenzen (KMK2016/DigCompEdu) (Kopie 1)
KMK: 5.2 Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen, 5.4 Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen.
DigiCompEdu: 5.1 Digitale Teilhabe, 5.2 Differenzierung und Individualisierung, 5.3 Aktive Einbindung der Lernenden 6.Förderung der digitalen Kompetenz der Lernenden, 6.3 Erstellung digitaler Inhalte,
3. Die RehaGoal App: ein Beispiel aus dem Förderprogramm "Digitale Medien in der beruflichen Bildung"
Prof. Sandra Verena Müller, Prof. Dr. Ina Schiering, Katja Stamm, Isabel García-Wülfing (Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn)
Menschen mit Beeinträchtigungen in der Handlungsplanung können von der RehaGoal App in Alltag und Beruf unterstützt werden. Relevante Aufgaben werden dabei von Betreuern/-innen und Nutzern/-innen gemeinsam in handhabbare Schritte untergliedert. Dazu können Funktionsbausteine individuell mit Texten und Bildern angepasst werden. Die resultierenden Workflows können von den Betroffenen in der RehaGoal App zur Unterstützung im Alltag genutzt werden und so zur Selbstständigkeit und Teilhabe beitragen.
vermittelte Kompetenzen (KMK2016/DigCompEdu)
KMK: 1.1 Suchen und Verarbeiten 5.Analysieren und Relfektieren 5.1 Technische Probleme lösen 5.2 Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen 5.3 Eigene Defizite ermitteln und nach Lösungen suchen 5.4 Digitale Werkzeuge udn Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen
DigiCompEdu: 3.4 Selbstgesteuertes Lernen, 5.1 Digitale Teilhabe, 5.2 Differenzierung und Individualisierung, 5.3 Aktive Einbindung der Lernenden
Weitere genutzte Tools und Quellen innerhalb der Session:
4. Future-Skills in der beruflichen Bildung: Umsetzung in einer konkreten Lernsituation
Mario Reich, Jan Schafflik (Berufliche Schule Bautechnik BS08 Hamburg)
Innerhalb eines dreiteiligen Workshop-Formates (Fachvortrag, Austausch und Arbeitsphase) wurden folgende Fragestellungen als Impuls-, Diskussions- sowie Arbeitsgrundlage und Leitfaden genutzt: Was sind die Future Skills im Kontext der beruflichen Bildung? Wie können diese niederschwellig, selbstwirksam und nachhaltig erworben werden? Wo lassen sich Chancen zum Erwerb digitaler Kompetenzen innerhalb des (Lernfeld-)Unterrichts identifizieren? Welche Gelingensbedingungen braucht es, um diese an einer Schule voranzubringen?
Die Teilnehmer:innen haben in zwei Breakout-Räumen verschiedene Möglichkeiten digital flankierter Unterrichtseinheiten diskutiert und erste Ideen skizziert. In anschließenden Elevator-Pitches (90. sec) wurden die Handlungsprodukte vorgestellt, diskutiert und gewürdigt.
vermittelte Kompetenzen (KMK2016/DigCompEdu)
KMK: 5.Analysieren und Relfektieren: 5.1 Technische Probleme lösen, 5.2 Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen, 5.3 Eigene Defizite ermitteln und nach Lösungen suchen, 5.4 Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen,
DigiCompEdu: 1.Berufliches Engagment: 1.1 Berufliche Kommunikation, 1.2 Berufliche Zusammenarbeit, 1.3 Reflektierte Paxis, 1.4 Digitale Weiterbildung
2.Digitale Ressourcen: 2.1 Auswählen, 2.2 Erstellen und Anpassen, 2.3 Organisieren
3.Lehren und Lernen: 3.1 Lehren, 3.2 Lernbegleitung, 2.2 Kollaboratives Lernen, 3.4 Selbstgesteuertes Lernen
5. Medienkompetenz: Gestaltung einer didaktischen Jahresplanung
Petra Piel (OSZ II, Potsdam)
Die didaktische Jahresplanung unterliegt einem ständigen Aktualisierungsprozess. Ausgangspunkt der Gestaltung sind die Kompetenzraster von Lernfeldern im berufsbezogenen Unterricht. Neben den fachlichen und sozialen Kompetenzen der verschiedenen Berufe, stehen immer mehr auch digitale Kompetenzen im Fokus (bzw. werden immer öfter digitale Kompetenzen zu Fachkompetenzen im Beruf). Medienkompetenz kann daher nicht als separater Baustein „unterrichtet“ werden, vielmehr muss die Entwicklung digitaler Kompetenzen bei der Gestaltung der didaktischen Jahresplanung mitgedacht werden.
Im Workshop wurde erarbeitet, wie eine digitale didaktische Jahresplanung gestaltet werden kann. Es wurden Fragen aufgegriffen wie: Welche Planungsschritte sind notwendig? Welche Entscheidungen hinsichtlich digitaler Medien müssen gefällt werden? Welche Vorteile ergeben sich aus synchronen/asynchronen Lernen? Wie lassen sich digitale Kompetenzen in selbstgestalteten Lernprozessen vermitteln?
vermittelte Kompetenzen (KMK2016/DigCompEdu)
KMK: 2. Kommunizieren und Kooperieren: 2.3.1. Digitale Werkzeuge für die Zusammenarbeit bei der Zusammenführung von Informationen, Daten und Ressourcen nutzen, 3. Produzieren und Präsentieren: 3.1. Entwickeln und Produzieren, 5.4 Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen.
DigiCompEdu: 1.2 Berufliche Zusammenarbeit, 2. Digitale Ressourcen (2.1, 2.2), 3. Lehren und Lernen (3.2, 3.4), 5. Lernerorientierung (5.2) 6. Förderung der Digitalen Kompetenz der Lernenden (6.1,6.3)
6.Das Bibliothekskonzept in Moodle: Grundlage einer volldigitalen curricularen Lernfeld-Umsetzung
Ali Hafezi, Liane Mohr, Geraldine Pastor, (OSZ IMT, Berlin)
Vorgestellt wurde das Bibliothekskonzept als Grundlage der voll-digitalen curricularen Lernfeld-Umsetzung. Digitale Lernplattformen sind eine große Chance für die gemeinsame Entwicklung von curricularen Inhalten im Kollegium. Die Lernfeld-Teams in den IT-Berufen haben dazu das Konzept der „Bibliothekskurse“ entwickelt, als dynamisches und agiles, einheitlich gestaltetes „digitales Schulbuch“ für den Unterricht in den neugeordneten IT-Berufen. Wie die Möglichkeiten von Lernraum Berlin und Moodle genutzt werden können, um in ganzen Bildungsgängen mit 15 oder 20 Parallelklassen einheitliche Inhalte bereitzustellen und doch individuelles Feedback und Anpassung zu ermöglichen, wurde hier erarbeitet.
7. Sprachsensible Berufsbildung unter den Bedingungen der Digitalität
Janna Gutenberg (Mercator Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache, Universität Köln)
Sowohl unser Alltag als auch berufliche Tätigkeiten sind vom Gebrauch digitaler Medien und damit auch von veränderten sprachlichen Herausforderungen geprägt. Vor diesem Hintergrund ist auch die berufliche Bildung dazu aufgefordert, digitale Kompetenzen bei Lernenden auszubilden (KMK 2016/2021). Digitale Medien bieten andererseits enorme Potenziale zur bedarfsgerechten sprachlichen Unterstützung der Lernenden im Fachunterricht (Gutenberg & Lawida 2022). Dazu lernten die Teilnehmer zunächst verschiedene digitale Tools kennen. Gemeinsam reflektierten wir anschließend, wie sich diese Tools zur Förderung digitalisierungsbezogener Sprachkompetenzen (z. B. digitales Lesen oder Schreiben) nutzen und als sprachliche Hilfen (z. B. zur Aktivierung von Vorwissen) fächerübergreifend einsetzen lassen.
vermittelte Kompetenzen (KMK2016/DigCompEdu)
KMK: 5.2. Werkzeuge bedarfsgerecht einsetzen ;5.4 Digitale Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten und Problemlösen nutzen
DigiCompEdu: 2.2 Erstellen und Anpassen digitaler Ressourcen; 2.3 Organisieren, Schützen und Teilen digitaler Ressourcen; 3.1 Lehren; 3.2 Lernbegleitung; 3.4 Selbstgesteuertes Lernen; 4.1 Lernstand erheben; 6.3 Erstellung digitaler Inhalte
8. QuizAcademy: digitales Üben, Quizzen und Prüfen
Robert Etzdorf (QuizAcademy)
Wie können Kolleg:innen sowohl im Distanzlernen als auch im Präsenzunterricht von den Möglichkeiten digitaler Leistungsbewertung profitieren und dabei noch den Lern- und Mediengewohnheiten ihrer Schüler:innen entgegenkommen? Mit dem kostenlosen Tool QuizAcademy können Lehrende eigene Quiz, Karteikarten, Examen und Umfragen erstellen oder existierende Inhalte importieren und diese Ihren Lernenden in Form zahlreicher Funktionen (Kurs, Live-Event, Examen, Kartenstabel etc.) mobil zur Verfügung stellen und anschließend die Ergebnisse analysieren. QuizAcademy ist eine datenschutzkonforme Alternative zu Kahoot, Quizlet und Mentimeter aus Brandenburg. Dieser Workshop bot eine kompakte Einführung in QuizAcademy und zeigte die grundsätzlichen Funktionen der Lernsoftware und die ersten Schritte für den Start.
vermittelte Kompetenzen (KMK2016/DigCompEdu)
KMK:3.3 Rechte und Vorgaben beachten, 4.1 Sicher in digitaler Umgebung agieren, 4.2 Persönliche Daten und Privatsphäre schützen
DigiCompEdu: 6.1 Informations- und Medienkompetenz, 6.4 Verantwortungsvoller Umgang
9. Umsetzung von Datenschutz an Schulen
Ralf Anske (MBJS Land Brandenburg)
Durch die Digitalisierung werden in Schulen immer mehr digitale Tools und Apps eingesetzt. Da aber vor allem Daten von Kindern und Jugendlichen verarbeitet werden, die besonders schützenswert sind, spielt neben der didaktischen Eignung vor allem der Datenschutz bei der Auswahl der Programme eine besonders wichtige Rolle. Im Workshop wurden kurz die rechtlichen Grundlagen aufgezeigt und Merkmale erklärt, an denen datenschutzkonforme Software erkannt werden kann. Es wurden sichere Alternativen aufgezeigt und erklärt, wo man diese findet und wie man sie möglichst reibungslos nutzen kann. Darüber hinaus wurden viele individuelle Fragen der Teilnehmer beantwortet.
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Lebenslanges Lernen
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Ausbildung
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- Planung 4.Fachtag Digitalisierung in der beruflich
- 9.Fachtag Sprachbildung in der beruflichen Bildung
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- Materialien zum 5.Fachtag Digitalisierung in der Beruflichen Bildung 21.03.2024
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Redaktionell verantwortlich: Steffen Donath
Der Bildungsserver Berlin-Brandenburg ist ein Service des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Berlin) und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Land Brandenburg.