Dimensionen von Vielfalt und Diskriminierung
Akzeptanz von Vielfalt meint individuelle und gesellschaftliche Vielfalt als Potential zu würdigen und die Vielfalt persönlicher Identitäten anzuerkennen, aber auch sensibilisiert sein für die Folgen von Zuschreibung von Menschen zu bestimmten Gruppen mit bestimmte Merkmalen. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Respekt für Verschiedenheit zu verbinden mit dem Engagement gegen Ausgrenzung und Diskriminierung.
Schulen haben den gesetzlichen Auftrag allen Lernenden gleichermaßen Zugang zu Bildung zu gewähren und sie vor Diskriminierung zu schützen. Gleichzeitig spiegeln sich gesellschaftliche Diskurse, Strukturen und Machtverhältnisse auch in Bildungsinstitutionen. Schulen müssen also einerseits durch passende Lernangebote und Gestaltung der Schulkultur individueller Diskriminierung entgegenwirken und andererseits institutionelle Diskriminierung innerhalb eigener Strukturen in den Blick nehmen.
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Bausteine Diskriminierungskritik
Die Charta der Vielfalt will die Diversität in Organisationen und Unternehmen durch Selbstverpflichtung befördern und hat dafür 7 gleichrangige Kerndimensionen von Vielfalt bzw. Diversität benannt:
- Alter
- geistige bzw. körperliche Merkmale und Fähigkeiten
- "ethnische" bzw. geografische Herkunft
- sozioökonomischer Status / soziale Herkunft
- Geschlecht bzw. geschlechtliche Identität
- sexuelle Orientierung
- Religion oder Weltanschauung
Diese Dimensionen beschreiben zwar nicht alle Aspekte von menschlicher Vielfalt können aber auch Schulen Orientierung geben, wenn es um die Wahrnehmung von Unterschieden und die Förderung von Diversität auf der einen sowie die Verhinderung von individueller und institutioneller Ausgrenzung und Benachteiligung oder die Entwicklung von Vorurteilssensibilität auf der anderen Seite geht.
Sie finden unter den einzelnen Kacheln Informationen zu der genannten Divesitätsdimension und zu spezifischen Ausprägungen von Diskriminierung in diesem Feld.
Redaktionell verantwortlich: Sabine Lenk, LISUM
Der Bildungsserver Berlin-Brandenburg ist ein Service des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Berlin) und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Land Brandenburg.